Nach einigen Überlegungen mit Freunden und Bekannten ist uns aufgefallen, dass wir häufig beim Vermögensaufbau Aktientitel ins Depot legen und diese danach nicht aufstocken. Ich glaube das es daran liegt, dass wir uns erst einmal eine Diversifikation des Portfolio aufbauen möchten, bevor es zu Aufstockungen der einzelnen Titeln kommt. Dennoch ist es klug gerade auch in Schwächephasen, wie es in den letzten Wochen passiert ist, von Unternehmen die Positionen zu erhöhen.
Der Sparplan
Mit einem monatlichen Sparplan kann man den sogenannten Cost average effect nutzen. Das hilft dabei auch in Schwächephasen des Unternehmens mit dem gleichen monatlichen Sparbetrag mehr Aktienanteile zu erwerben. Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass der Sparplan automatisiert wird. Als Anleger muss man sich also nicht um den Nachkauf aktiv kümmern. In den Vereinigten Staaten gibt es seitens der Broker einen weiteren Vorteil. Man kann seine ausgezahlten Dividenden der jeweiligen Unternehmen, direkt wieder in die Unternehmen investieren. Es stellt auch einen Sparplan dar. Dieses Verfahren nennt sich Dividend reinvestment plan (Drip). Meines Erachtens wird dies von deutschen Broker nicht angeboten. Dennoch kann man selbst die Dividenden nutzen, reinvestieren und somit die Positionen erhöhen. Der Zinseszinseffekt zeigt über die Jahre hier seine positive Entwicklung.
Eine Cash Position halten
Als Anleger kann man sich eine Cash Position aufbauen, die nur dafür gedacht ist zukünftig Nachkäufe zu tätigen. Jeder kann selbst entscheiden ob er das Geld dafür nutzen möchte oder nicht. Es können 5-10% oder auch mehr an Kapital sein, dass dafür vorgesehen wird. Dennoch würde es eine gute Möglichkeit sich darauf einzulassen Positionen aufzustocken.
Beim Verkauf sollte man folgendes beachten: FIFO
Wenn man irgendwann einen Teil der Aktien veräußern möchte sollte man das FIFO Prinzip beachten. Es bedeutet first in first out. Das heißt, dass die ersten Aktien die von einem Unternehmen gekauft wurden auch als Erstes wieder verkauft werden. Nicht die die man zum Schluss gekauft hat. Gerade auch beim Verkauf fallen bei Positionen bzw. Aktien beständen die sich gut entwickelt haben Kapitalertragssteuer, Soli und Kirchensteuer an. Wenn bereits der FSA ausgeschöpft wurde und der Verlustverrechnungstopf nicht als Verrechnung dienen kann, sollte man den Verkauf eventuell auf das Folgejahr verschieben.
Hast du noch weitere Ideen die dazu anregen, dass meine seine Positionen aufstocken kann? Bzw. es dann auch tut?