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Mit 84.500 Immobilien zählt Invitation Homes zu einer der größten Vermieter in den vereinigten Staaten. Einst gehörte das Unternehmen zu Black Stone und ging im Februar 2017 an die Börse. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf Einfamilienhäuser wie in Texas und Florida.

Das Geschäftsmodell

Die Zielgruppe von Invitation Homes sind vor allem Familien in ihren späten 30ern die durchschnittlich 100.000 US-Dollar im Jahr verdienen. Dabei zählen 16 Kernregionen zu Invitation Homes:

Quelle: Invitation Homes

Invitation Homes ist somit nur in den Vereinigten Staaten tätig, das Unternehmen ist außerdem ein REIT. Darüber hinaus vermietet Invitation Homes nur Einfamilienhäuser. Das Typische Einfamilienhaus ist 1880 Quadratfuß bzw. 174 Quadratmeter groß, es weist drei Schlafzimmer mit 2 Bädern auf. Mieterinnen und Mieter können über einen Drittanbieter die 24/7 Notfall Hotline erreichen. Zudem bietet das Unternehmen die Möglichkeit an, dass jeweilige Anliegen per App geregelt werden können. Kleine Reparaturen und Wartungen werden seitens des Unternehmens behoben. Bei größeren Reparaturen oder Wartungen beauftragt Invitation Homes Drittanbieter. So zum Beispiel bei Dachreparaturen oder bei Sanitär Angelegenheiten. So spart das Unternehmen Ressourcen und muss kein Equipment kaufen und Handwerker für die jeweiligen Reparaturen einstellen oder gar ausbilden.

Wie erwirbt Invitation Homes Einfamilienhäuser?

Invitation Homes steht mit lokalen Immobilienmakler im Austausch diese helfen dem Unternehmen neue Kaufgelegenheiten zu finden. Des Weiteren nutzt das Unternehmen auch Internetplattformen die im Immobilienmarkt tätig sind um gute Chance zu erwischen. Ein Unternehmen könnte so zum Beispiel Zillow sein. Zum Schluss nutzt Invitation Homes auch Bauunternehmen die neue Einfamilienhäuser bauen.

Finanzen

Einer der wichtigsten Kennzahlen bei Immobiliengesellschaften ist die Vermietungsquote. Im letzten Geschäftsbericht wird dabei aufgeführt, dass im Durchschnitt 96,6% der Einfamilienhäuser zum Stand 31.12.2023 vermietet sind. Durchschnittlich wird pro Einfamilienhaus 2.303 $ an Miete eingenommen. Die Miete konnte zum Vorjahr um 6,7% erhöht werden. Im Geschäftsjahr 2023 kaufte Invitation Homes 2.877 Einfamilienhäuser hinzu. 1.423 wurde vom Bestand verkauft. Um die Käufe zu finanzieren nutzt das Unternehmen zum größten Teil Anleihen.

Schulden von Invitation Homes
Quelle: Invitation Homes Geschäftsbericht 2023

Die meisten dieser Anleihen sind ungesichert. Insgesamt beträgt die Höhe der durchschnittlichen Festverzinsung 3,82%, bei einer Verschuldung von 8.612 Milliarden US-Dollar. Zieht man davon den Cash Bestand von ca. 713 Millionen US-Dollar ab erhält man eine Nettoverschuldung von 7.811 Milliarden US-Dollar.

Die Einfamilienhäuser weisen insgesamt einen Wert in Höhe von 17.289 Milliarden US-Dollar auf.

Die Kennzahlen

Die Aktie weist momentan ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 62 auf. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 2,08. Die Dividenden Rendite beträgt 3,8%. Die Dividende wurde seit 2017 erhöht. Diese lag im Geschäftsjahr 2023 bei 1,32 $ pro Aktie.

Der Buchwert und die Eigenkapitalquote weisen jeweils einen Wert von 16,66 $ und 48% auf.

Internetseite von Invitation Homes
Quelle Invitation Homes, find your home in Texas

Welchen Einfluss haben institutionelle Investoren auf dem Immobilienmarkt?

Steve Daria ein Immobilienmakler und Investor aus Florida berichtet über seine Erfahrungen mit Invitation Homes und anderen institutionellen Investoren. Er führt in diesem Video auch seine Gedanken zu den zukünftigen Risiken aus die mit solchen großen Käufern einhergehen. Das Video kann eine gute Gedankenquelle sein. Reits oder andere Formen von Immobilienunternehmen können einen großen Einfluss auf den Immobilienmarkt haben. Ein Paradebeispiel hierfür war die Zinswende in 2022. Viele Immobilienunternehmen stellten die Immobilien zum Verkauf frei, mit denen sie kaum Rendite erwirtschaften konnten. Dadurch können die Preise im Immobilienmarkt heruntergedrückt werden. Eine andere Sorge die auch Steve teilt ist das die Unternehmen bei den verbleibenden Immobilien versuchen werden die Kosten so gering wie möglich zuhalten, wenn Beispielweise die Zinsen steigen. Das bedeutet, dass Wartungen oder wichtige Reparaturen verlegt werden könnten. Es ist ersichtlich das institutionelle Investoren nicht nur positive Einflüsse auf den Immobilienmarkt haben.

Quellen

Home Maintenance | Invitation Homes

What I Learned Selling Houses to Institutional Investors (youtube.com)

Why Wall Street Is Buying So Many U.S. Homes (youtube.com)

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